Ihre Spende macht einen Unterschied!
Ihre Spende für die verbundene Gesundheit von Tier, Mensch und Umwelt.
Eine einjährige Informationskampagne über die Arbeit von Tierärzte ohne Grenzen über die Jahre 2022/2023.
Die Kampagne „12 Monate – 12 Projekte“ stellt zum einen unsere Vereinsarbeit, zum anderen aber auch die Programmarbeit in Ostafrika und Europa vor. Mit ausgewählten Projekten und zentralen Themenbereichen wird unsere Arbeit erläutert. Außerdem stehen Fragen zu einer nachhaltigen und wirksamen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfen im Fokus. Es werden sowohl Veranstaltungen zu bestimmten Themen durchgeführt, als auch mithilfe von Text- oder Filmbeiträgen die Arbeit des Vereins in Deutschland, Europa und Afrika demonstriert.
Themen wie One Health, Tiergesundheit und Veterinärmedizin, Humanitäre Hilfe, Klima und Umweltschutz, Frauenförderung, Bildungsarbeit, WASH oder Ernährungssicherheit sind zentrale Schwerpunkte des facettenreichen Engagements von ToGeV. Der Weg von der Idee eines Projektes bis zu seiner Durchführung wird dabei ebenso beschrieben, wie der Weg von Spendengeldern.
Zum Kampagnenstart im Mai liegt der Fokus auf den Tollwutprojekten des Vereins, passend zum Start der ersten Aktionswoche von „Impfen für Afrika“. Eine Kampagne, die seit 20 Jahren fest im Jahresplan des Vereins verankert ist und mit dessen Erlös nachhaltig und wirksam gegen die Tollwut in Ostafrika vorgegangen wird.
Für die Diskussion der zentralen und wichtigsten Botschaft und dem erklärten Ziel der Vereinsarbeit wird am 8. November 2022 der One Health Day in Berlin stattfinden und einen Mittelpunkt der Kampagne darstellen.
Unser Engagement ist längst über den anfänglichen Themenschwerpunkt der Tiergesundheit hinausgewachsen. Wir verfolgen eine ganzheitliche Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe und setzen uns als Antwort auf die vielen Herausforderungen für eine Vielzahl von Themen ein, die positiv auf das Leben der ostafrikanischen Landbevölkerung einwirken.
Laden Sie sich jetzt die Pressemitteilung über den Button herunter. Weitere Veröffentlichungen der Kampagne erfolgen auf unserer Website, den Social Media-Kanälen und über unseren Newsletter.
Passend zum Beginn der ersten Aktionswoche von Impfen für Afrika 2022 widmen wir uns zum Kampagnenstart von „12 Monate – 12 Projekte“ der Veterinärmedizin mit besonderem Blick auf unsere Tollwutprojekte.
Wir werden immer wieder gefragt: Warum versucht ihr humane Tollwutfälle über die Impfung von Hunden zu verhindern? Dafür gibt es mehrere Gründe, auf die unser Referent für Veterinärmedizin & One Health Dr. Igor Pilawski im unten verlinkten Artikel näher eingeht.
Viele unserer Projekte unterstützen die landwirtschaftliche Bevölkerung nachhaltig dabei, das Wohl und die Gesundheit der Tiere in den Fokus zu nehmen, damit es auch den Menschen gut geht und sie ein Auskommen haben. Denn eine gute Ernte oder gute Ergebnisse in der Tierzucht sind notwendig für den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte und somit für den Bezug eines Gehaltes. Erst dann ist das Wohlergehen der Familie gesichert.
Da die Bedingungen für eine erfolgreiche Landwirtschaft durch äußere Umstände immer schwieriger werden und die Erfolgsquote durch starke Abhängigkeitsverhältnisse schwankt, ist auch die Einkommenssicherheit und somit der Schutz vor einem sozialen Abstieg nicht gegeben. Die meisten Landwirt*innen ziehen in pastoralen Systemen das ganze Jahr mit ihren Herden umher, von einer Weidefläche zur nächsten. In Fällen von Krankheiten oder aber auch in Zeiten der Unruhe oder in Jahren von Dürre und Trockenheit ist nicht nur die Ertragsquote gefährdet, sondern bisweilen die ganze Herde.
Wir nehmen bei unseren Entscheidungen, welche Programme wir unterstützen oder beantragen, immer das große Ganze in den Blick. Im Rahmen des zweiten Themenmonats der „12 Monate – 12 Projekte“-Kampagne stellen wir ein Projekt vor, das den Fokus auf die Einkommenssicherheit legt und erzählen, was deswegen alles geleistet werden muss.
Noch nie zuvor gab es so viele humanitäre Katastrophen wie im Moment. Nie zuvor war das Leid so groß wie heute. Und noch nie zuvor seit dem Ende des Kalten Krieges wurden so wenige Friedensabkommen geschlossen wie im vergangenen Jahr.
Über 274 Millionen Menschen weltweit werden dieses Jahr auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Mehr als 100 Millionen Menschen sind von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen. Hunger, Kriege und Konflikte breiten sich aus.
Leider ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser noch immer eines der größten Mängel in vielen Regionen der Welt und keineswegs selbstverständlich. Diese Probleme sind vor allem in Ländern mit permanenten Dürreproblemen gravierend. Aber durch die Absenkung des Grundwasserspiegels in der Welt spitzen sich die Lage nicht nur momentan, sondern auf lange Sicht dramatisch zu.
Durch Wasserknappheit ergeben sich auch Verschärfungen in anderen Lebensbereichen. Unzureichende Sanitärversorgung geht damit unweigerlich einher genauso wie die Vernachlässigung von Hygiene. Alles zusammen führt zu Krankheiten und generelle gesundheitliche Beeinträchtigungen beim Menschen.
Die pastorale Lebensweise ist an das Leben in wasserarmen Gegenden angepasst. Doch Wasserknappheit führt natürlich auch bei Tieren zu einer verschlechterten körperlichen Verfassung und im schlimmsten Fall zu Abmagerung und Tod.
Deswegen ist der Kampf um Wasser eine der wichtigsten Herausforderungen für die Menschheit.
In diesem Monat stellen wir mit Äthiopien eines der Länder vor, die am meisten an Wasserknappheit leiden. Mit Aufklärungskampagnen und Workshops zielt unser Team vor Ort darauf ab, dass der Zugang zu Trinkwasser, die Hygienebedingungen in den Haushalten, aber auch die Lebensmittelhygiene verbessert werden. So geht es zum Beispiel um eine örtliche Trennung der Wasserstellen von Menschen und Tieren.
Wasser ist unabdingbar für Haushalts- und körperliche Hygiene. Die Grundbedürfnisse für ein gesundes Leben sind ein Ziel unserer Arbeit, genauso wie die Vermittlung von Wissen zum hygienischen Umgang mit Nahrungsmitteln. Denn so können die Übertragungswege von Infektionskrankheiten eingedämmt werden.
Gemeinsam mit unseren Partnern bauen oder rehabilitieren wir Brunnen und andere Wasserquellen und sorgen durch Schulungen dafür, dass die lokale Bevölkerung sie selbstständig instandhalten kann.
One Health versteht die Erde als globales Ökosystem, in dem alle Lebewesen in Wechselwirkung miteinander stehen. Nur wenn Menschen, Tiere und Pflanzen gesund sind, ist dieses Ökosystem intakt. Für diese Gesundheit müssen die Voraussetzungen stimmen: Gesunde Böden, sauberes Wasser, klare Luft, ausreichend Wildnis. Eine intakte Umwelt ist die Grundlage dafür, dass ein gesundes Leben auf der Erde möglich ist!
Dieser Ansatz definiert sowohl die Voraussetzung unserer Projektarbeit als auch das Ziel unseres Wirkens. Alle Projekte, die wir als Verein durchführen, werden an diesem Maßstab angelegt und im Nachgang evaluiert.
Die One Health-Idee erfordert eine interdisziplinäre und strukturübergreifende Arbeit, sowohl politisch als auch praktisch.Wir setzen uns als Verein für ein Umdenken und ein konsequentes Umsteuern ein. In unserer Projektarbeit versuchen wir dabei mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Ressourcen unseres Planeten sind endlich. Nur wenn wir präventiv und nachhaltig handeln, können die Entscheidungen von Heute auch Morgen noch relevant sein. Wir müssen sowohl als Gesellschaft als auch in der Politik und in der Verwaltung beginnen, in größeren Zusammenhängen zu denken. Hier setzt die Idee von One Health und der Arbeit von uns an. Sie beschreibt einen transdisziplinären Ansatz, der auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene ineinandergreift.
Der Planet Erde ist als zusammenhängendes Ökosystem zu verstehen, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen in Wechselwirkung zueinanderstehen. Seit Jahrhunderten destabilisiert der Mensch dieses System durch sein Wirtschaften und ressourcenverschwendendes Handeln. Das Leben auf der Erde braucht aber die Vielfalt, damit es funktioniert. Wenn wir eine Zukunft auf diesem Planeten haben wollen, dann müssen wir für den Erhalt der Vielfalt kämpfen und streiten.
Dieser Entwicklung stellen wir uns mit unserem Einsatz gegen den weltweiten Hunger entgegen. Im Rahmen sogenannter Nothilfeprojekte setzen wir alles daran, akuten Hunger zu bekämpfen oder zu verhindern: Familien und / oder Gemeinschaften, die von akuter oder chronischer Nahrungsunsicherheit betroffen sind, unterstützen wir mit Lebensmitteln sowie Futtermitteln für Nutztiere.
Aber auch nach der Krise sind wir da, um beim Wiederaufbau zu unterstützen. In langfristigen Projekten setzen wir uns dafür ein, bestehende Grundlagen zur Versorgung mit Nahrung zu verbessern und auszubauen. Dabei steht die Optimierung der veterinärmedizinischen Versorgung von Nutztieren im Vordergrund. Gesunde Tiere geben mehr Milch, Eier oder Fleisch und damit mehr Nahrung für Menschen.
Zudem helfen wir Familien dabei, ihre Landwirtschaft auch langfristig widerstandsfähiger gegen Klimawandel und die Bedrohung durch Tier- und Pflanzenkrankheiten sowie Schädlingsplagen zu machen, so dass die sich häufenden (klimabedingten) Krisen weniger verheerende Auswirkungen haben.
Mit unserem aktuellen Projekt im Sudan leisten wir mit verschiedenen Maßnahmen einen Beitrag zur Nahrungs-, Ernährungs- und Lebensunterhaltssicherung. Dieser wird dringend gebraucht: Im Sudan benötigen über 10% der Bevölkerung dringend humanitäre Hilfe: 4,8 Millionen Menschen leiden unter Nahrungsmitteldefiziten, 2,3 Millionen Kinder an akuter Unterernährung.
Dieser Begriff bezieht sich sowohl auf den körperlichen als auch auf den emotionalen Zustand von Tieren: Tiere sollten frei von Hunger, Durst, Unbehagen, Schmerzen und Krankheiten sein. Darüber hinaus sollen sie die Möglichkeit haben, artgerechtes Verhalten zu zeigen und frei von Angst oder Bedrängnis zu leben. Diese sogenannten Grundfreiheiten werden sowohl von der Umgebung, in der Tiere leben oder arbeiten, aber auch durch menschliche Einstellungen und Praktiken sowie die zur Verfügung stehenden Ressourcen beeinflusst.
Unserem ganzheitlichen Ansatz folgend wirkt sich eine Verbesserung des Tierwohls auch positiv auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt aus. Dabei nehmen wir sowohl das Wohlergehen von Nutztieren als auch von Nicht-Nutztieren in den Blick. Während Erstere – wie Ziegen oder Esel – einen grundlegenden Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten, können letztere – etwa Hunde und Katzen – menschliches Wohlbefinden unterstützen.
Unsere Maßnahmen in einzelnen Ländern und Projekten fokussieren sich beispielsweise auf die Verbesserung personeller und institutioneller Kapazitäten in der Tierhaltung und veterinärmedizinischen Versorgung, die Schulung von Arbeitskräften im Bereich der Viehzucht, die Überwachung von Viehseuchen, oder die Unterstützung von Wertschöpfungsketten und Politikentwicklung.
Ganz konkret fördern wir mit unseren Projekten die offene Weidewirtschaft der Pastoralist*innen. Im Gegensatz zu konventionellen Stallhaltungsformen erlaubt diese artgerechte Tierhaltungsform den Weidetieren eine natürliche Verhaltens- und Ernährungsweise.
Außerdem stellen wir Wissen zur Tierhaltung in unterschiedlichen Kontexten bereit. Etwa in Somalia, wo wir daran arbeiten, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Eseln zu verbessern.
Ferner leisten wir über die Förderung von Impfungen und Entwurmungen einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und dem Wohlbefinden streunender und gehaltener Hunde und Katzen, die auch der Gesundheit von Menschen zugutekommen.
Diese führen zu zusätzlichen Konfrontationen, welche das friedliche Zusammenleben in und zwischen den unterschiedlichen Gemeinschaften gefährden. Um unser Ziel des Erhalts und der Stärkung pastoraler Gemeinschaften zu erreichen, spielen Maßnahmen zur Friedensbildung eine Hauptrolle in unseren humanitären und Entwicklungsprojekten.
Unserem ganzheitlichen Ansatz folgend setzen wir uns nicht nur für die Minderung akuten Leids ein, sondern fördern auch Aktivitäten im Bereich der Friedenskonsolidierung. Diese zielen darauf ab, Mechanismen zu etablieren oder zu stärken, welche eine gewaltfreie Lösung von Konflikten und Ungerechtigkeiten ermöglichen.
Durch den seit 2011 schwelenden Konflikt im Sudan wurden zahlreiche Kinder von ihren Eltern, Geschwistern oder andere wichtigen Bezugspersonen getrennt und ohne deren Schutz als Kindersoldat*innen rekrutiert. Gemeinsam mit UNICEF haben wir eine Reintegrationsstrategie entwickelt, um mehr als 1.500 Mädchen und Jungen, die aus den Fesseln des Konflikts befreit werden konnten, die Möglichkeit für einen Neuanfang zu geben.
Das Projekt umfasste die Schaffung von Gelegenheiten, ihre Lebensbedingungen aktiv zu verbessern: Es wurden Nutztiere und Ausbildungen in der Pflege dieser Tiere bereitgestellt. Darüber hinaus wird über das Projekt die unbedingt erforderliche psychologische Betreuung und der Schutz vor weiteren Auswirkungen des Konflikts gesichert.
Knappe natürliche Ressourcen, wie beispielsweise Weideland und Wasser sowie weit verbreitete Armut sind wesentliche Gründe für gewaltsame Auseinandersetzungen in unseren Projektländern. Häufiger werdende Dürren und andere klimabedingten Katastrophen verschlechtern die Situation der Pastoralist*innen zunehmend. Wir mindern das Konfliktpotential, indem wir lokale Verwaltungsstrukturen stärken oder die Schaffung neuer Foren fördern, um Möglichkeiten für eine gewaltfreie Lösung von Konflikten in den Gemeinschaften zu schaffen. Wie wir dabei vorgehen, zeigt unser aktuelles Projekt zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der von Konflikten betroffenen Bevölkerung im Sudan.
Deshalb setzen wir uns mit unserer Arbeit aktiv dafür ein, diesen Menschen die Möglichkeiten zu geben, auf die Herausforderungen von Klimawandelfolgen und Umweltzerstörungen zu reagieren.
Durch veterinärmedizinische Maßnahmen und effektive Wasser- sowie Futtervorratshaltung steigern wir die Widerstandsfähigkeit und Produktivität von Nutztieren. Damit stärken wir nicht nur die Tiere, sondern tragen auch dazu bei, dass sich Menschen besser auf zukünftige Dürreperioden vorbereiten können.
Intensive Produktions- und Wirtschaftsformen gefährden Natur und Umwelt zusätzlich. Dort setzen unsere Projekte an, die das nachhaltige Management von Ressourcen wie Wasser oder Weideland fördern. Um die Umwelt zu schützen, unterstützen wir den ökologischen Anbau und eine extensive, an die ökologische Situation angepasste Tierhaltung. Gutes Weidemanagement und ökologischer Landbau steigern die Fähigkeit von Böden Wasser zu speichern und tragen damit zum Schutz vor Überschwemmungen bei.
Unser Einsatz für die Verbesserung der Biodiversität, für die Sicherung der genetischen Vielfalt und für den Erhalt oder den Wiederaufbau von Lebensräumen für Flora und Fauna kommt Menschen, Tieren sowie Umwelt zugute und ist die Grundlage unserer dem One-Health Ansatz folgenden Arbeit.
Referent*in Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit
Verpassen Sie keinen Beitrag der „12 Monate – 12 Projekte“-Kampagne und tauchen Sie ein in die Welt unserer Projekte, erhaschen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit und lernen Sie unser Team aus Berlin und Ostafrika kennen.
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