Junge läuft mit seinem Hund entlang einer Lehmstraße. _W

Unsere Tollwut-Projekte

Was macht unsere Tollwut-Impfkampagnen so besonders? Wie genau läuft eine Impfkampagne ab und was unterscheidet die Kampagnen in den verschiedenen Ländern? All diese Fragen klären wir auf dieser Seite.

Für ein tollwutfreies Ostafrika bis 2030

Seit bald 20 Jahren führen wir, mithilfe der von Tierarztpraxen gespendeten Impfeinnahmen, Impfkampagnen in Ostafrika durch. Seit der ersten Impfkampagne in der Massai Mara in Kenia konnten wir das Projekt bis heute auf vier Länder Ostafrikas ausweiten. Seit 2020 impfen wir ebenfalls in Uganda, seit 2021 im Südsudan und seit 2022 auch in Äthiopien.

Entdecken Sie die vier Länder, in denen wir gegen Tollwut impfen:
Brauner Welpe liegt im Sand. _W

Die vier Phasen einer Tollwut-Impfkampagne

Jede Tollwut-Impfkampagne, die wir durchführen, durchläuft insgesamt vier Phasen. Dieser Ablauf ist in allen vier Ländern identisch und zielt auf einen langfristigen und nachhaltigen Rückgang der tödlichen Infektionskrankheit ab.

  • Phase 1:

    Planung

  • Phase 2:

    Aufklärung

  • Phase 3:

    Impfung, Entwurmung
    & Behandlung

  • Phase 4:

    Beobachtung/Monitoring

Phase 1: Planung

In der ersten Phase ist die Kommunikation und Kooperation mit lokalen Behörden für unsere Arbeit unabdingbar. Sie spielen nicht nur in der logistischen Planung der Impfkampagnen eine wichtige Rolle. Durch sie erlangen wir überhaupt erst den Zugang zur Region, lernen das Terrain, seine Leute und die lokale Kultur kennen und erhalten Sicherheitsbriefings. Nur so ist es uns möglich, das Vertrauen aufzubauen, das wir benötigen, um in die kleineren, abgelegenen Kommunen zu gelangen. In dieser Phase werden Routen, die Besetzung der Teams, benötigte Aufklärungs- sowie medizinische Materialien geplant.

Dr. Ezra Saitoti, Tierarzt, lächelt in die Kamera. _W

Phase 2: Aufklärung

In der zweiten Phase begeben sich die Impfteams, bestehend aus Tierärzt*innen und Para-Tierärzt*innen, auf eine erste Tour durch die Sub-Counties, um Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zu betreiben. Sie besuchen Schulen und Kirchen, verteilen Poster und Flyer und verbreiten Informationen über lokale Radiosender. Das ist ein wichtiger Schritt, denn so können sich die Gemeinden auf die Impfaktionen vorbereiten und lernen mehr über die Tollwut als Infektionskrankheit.

 

Eine Gruppe von Schulmädchen wird von einem Mann über Tollwut aufgeklärt. _W

Phase 3: Impfung, Entwurmung
& Behandlung

In der dritten Phase beginnt die zweite Tour durch die Sub-Counties und es wird geimpft! Die Impfteams richten ihre mobilen Impfkliniken an zentralen Orten der teilnehmenden Gemeinden ein und beginnen mit der Verarbreichung von Tollwut-Impfdosen, Wurmkuren und behandeln akute Verletzungen und Erkrankungen der Vierbeiner. Jede*r Tierbesitzer*in erhält für die eigenen Vierbeiner ein Impfzertifikat, das mit Impfdatum und Folgeterminen versehen ist. Außerdem stehen alle Tierärzt*innen und Para-Tierärzt*innen für Fragen und Gespräche bereit.

Phase 4: Beobachtung/Monitoring

Wir behalten die Infektionslage durch das Tollwutvirus in den Projektregionen stets im Blick. In enger Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden beobachten wir so das Infektionsgeschehen, um auf steigende Fälle und akute Ausbrüche in einzelnen Gemeinden schnell und gezielt reagieren zu können.

Brauner Hund läuft auf einer Wiese durch hohes grünes Gras. _W

4 Länder – 4 Ansätze

Obwohl die Vorgehensweise der Impfkampagnen in allen vier Ländern dieselbe ist, unterscheiden sich die Einsätze deutlich von Land zu Land. Während wir in Kenia die größte Fläche mit der Massai Mara in Narok County abdecken und vorranig in abgelegenen, ländlichen Regionen präsent sind, impfen wir in Äthiopien seit Anfang 2022 Straßenhunde in der Hauptstadt Addis Abeba.

Ihre Spende für ein tollwutfreies Ostafrika!

Jede Spende macht einen Unterschied!

Brauner junger Hund mit spitzen großen Ohren liegt im Sand. _W

Ist die Praxis Ihres Vierbeiners schon dabei?

Sie möchten mit der Impfung Ihres Tieres unsere Arbeit für ein Leben frei von Tollwut in Ostafrika unterstützen? Sie kostet die Impfung nicht mehr als sonst – Ihr*e Tierärzt*in spendet während des Aktionszeitraumes 50% ihrer Impfeinnahmen u.a. für unsere Projekte zur Ausrottung von Tollwut.

Hier finden Sie alle teilnehmenden IFA-Praxen

 

Als Praxis teilnehmen

Was wäre, wenn Sie den Einfluss Ihrer Arbeit verdoppeln könnten? Mit Impfen für Afrika unterstützen Sie uns, Tollwut in Ostafrika auszurotten. Wie können Sie mitmachen? Ganz einfach! Sie impfen Ihre vierbeinigen Patienten und mit einer Spende aus Ihren Impfeinnahmen führen wir dort Impfkampagnen durch, wo Tollwut jeden Tag erneut das Leben von Mensch und Tier bedroht. Machen Sie mit und retten Sie Leben!

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