Tollwutimpfungen für Straßenhunde
Seit 2022 führen wir auch Impfaktionen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba durch: Ein Beleg unseres Engagements im Bereich One Health und Teil unserer Unterstützung der globalen Bemühungen zur Ausrottung der Tollwut bis 2030.
Das Projekt im Überblick
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VSF Germany Supported Rabbies Vaccination Project in Addis Ababa City and Oramia Region, Ethopia
Offizieller Titel
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Tierärzte ohne Grenzen e.V.
Geber*in
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15.583 Euro
Budget
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April – Dezember 2023
Dauer
Die Impfaktion
Durch Massenimpfungen streunender Hunde in den Stadtteilen Addis, Ketema und Lideta sollte das Projekt das Auftreten von Tollwut als Zoonose sowie die Zahl der Todesfälle durch Hundetollwut verringern und ein sichereres Umfeld für die Stadtbewohner*innen schaffen. Das Projektziel von 5.000 Impfungen im Kalenderjahr 2022 wurde übertroffen: Insgesamt wurden 5.174 streunende Hunde tollwutprophylaktisch behandelt.
Impfen allein reicht nicht – warum Aufklärung so wichtig ist!
Dieser Erfolg geht auf eine gut koordinierte Medienkampagne und die strategische Miteinbeziehung der Bevölkerung vor Ort zurück. Über Aufklärungskampagnen in Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen wurden Informationen über Maßnahmen zur Tollwutprävention, Gesundheitsrisiken sowie eine wirksame Seuchenbekämpfung verbreitet. Die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung hat maßgeblich zum Erfolg der Kampagne beigetragen. So halfen Gemeindemitglieder den Impfteams bei der Ermittlung von Gebieten mit großen Streunerpopulationen. Außerdem wurden 55 Tiergesundheitsdienstleister*innen für die Durchführung der Impfkampagne geschult.
Unser Einsatz für One Health
Durch die Einbeziehung des One-Health-Ansatzes in unsere Programme stellen wir sicher, dass die Schnittstellen zwischen Menschen, Nutztieren, Haus- und Wildtieren und den Ökosystemen, in denen sie leben, dem Wohlergehen und der Gesundheit aller Lebewesen zuträglich sind. Unsere Organisation ist sich der engen Beziehung zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt, die sie gemeinsam nutzen, bewusst. Deshalb bemühen wir uns kontinuierlich um die Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Humanmedizin, Tiermedizin und Umweltwissenschaft.