#OneHealthNow
ToGeV und DAHW befragen Vertreter*innen der Bundespolitik zu ihren Pandemiepräventionsstrategien
Der One-Health-Ansatz versteht die Erde als zusammenhängendes Ökosystem: Nur wenn Umwelt- und Klimagesundheit gewährleistet sind, können auch die Menschen und die Tiere gesund sein. Deshalb müssen Akteur:innen aus Human-, Veterinär- und Umweltgesundheit sektorübergreifend auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene zusammenarbeiten. Mit ihrer Kampagne #OneHealthNow wollen Tierärzte ohne Grenzen e.V. und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. die Bundesdeutsche Politik dazu motivieren, sich für One Health einzusetzen. Foto: Dragos / ToGeV
Im Vorfeld zu ihrer Kampagne #OneHealthNow legen die Organisationen Tierärzte ohne Grenzen e.V. und DAHW Bundespolitiker:innen aller demokratischen Parteien Wahlprüfsteine vor.
(Berlin/Würzburg, 28. Juli 2021) – Tierärzte ohne Grenzen e.V. und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. haben im Vorfeld zur gemeinsamen Kampagne „Künftige Pandemien verhindern. #OneHealthNow!“, die im September startet, Vertreter:innen der demokratischen Bundestagsfraktionen acht Wahlprüfsteine vorgelegt. Mit umfassenden Fragen wollen sie erfahren, welche konkreten Schwerpunkte die Parteien für ihre zukünftige politische Arbeit in der Regierung oder in der Opposition definiert haben, um in Deutschland und der Welt ein verbessertes Gesundheitssystem zu erreichen und dem Ausbruch neuer Pandemien entgegenzuwirken. Darin findet sich ein umfangreicher Fragenkatalog zu den Themen globale Gesundheitsförderung und -prävention, Umweltschutz und ökologische Landwirtschaft, Klimapolitik sowie Forschung und Wissenschaft. Weitere Informationen unter www.onehealthnow.de.
DAHW und TOGeV fordern die bundesdeutsche Politik auf, mit einem vergrößerten Fokus auf Nachhaltigkeit und Prävention zu handeln, um der Zunahme von Zoonosen wie COVID-19, Tuberkulose oder Ebola entgegenzuwirken. Hierzu Burkard Kömm, Geschäftsführer der DAHW: „Spätestens seit Corona ist klar: Gesundheit muss global und ganzheitlich betrachtet werden. Die Infrastrukturen im Gesundheitssektor sind sowohl auf Bundesebene als auch international betrachtet unzureichend, um die Bevölkerung adäquat zu schützen. Für eine zukunftssichere und nachhaltige Gesundheitspolitik ist es unabdingbar, dass unterschiedliche Ressorts und Verwaltungsebenen im Sinne von One Health für gemeinsam definierte Ziele zusammenarbeiten.“
Die Bundestagswahl am 26. September 2021 nehmen die beiden Organisationen zum Anlass für eine gemeinsamen Kampagne mit dem Titel „Künftige Pandemien verhindern. #OneHealthNow!“. „Wir wollen über die Zusammenhänge von Umweltzerstörung, Klimawandel, Globalisierung und der Ausbreitung von Krankheitserregern aufmerksam machen und fordern die Politik dazu auf, sich für das Konzept One Health einzusetzen“, betont Christian Griebenow, Geschäftsführer von Tierärzte o.G.
Der offizielle Auftakt der zweiwöchigen Kampagne ist am 1. September 2021.